Adam Winters weiß die schönen Dinge im Leben zu genießen und die weniger schönen Dinge geschickt auszublenden. Optimistischer Nihilismus, wie er es gerne ausdrückt. Wenn im Endeffekt keine seiner Entscheidungen im Leben einem höheren Sinn dient, warum sollte er dann nicht wenigstens seinen Spaß haben? Deshalb besitzt Adam eine ziemlich ambivalente Moralvorstellung, er hat vor langer Zeit aufgegeben sich den Konventionen der Gesellschaft unterzuordnen. Er ist schamlos und unbefangen in dieser Hinsicht.

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Adam ist eine wankelmütige, flatterhafte Person, deren Interessen sich schneller ändern als ein Chamäleon seine Farben. Er hat das Leben, sich selber und überhaupt alles noch nie besonders ernst genommen. Humor ist Adams Art und Weise, um mit Problemen umzugehen; aus allem kann ein Witz gemacht werden.  

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Es wäre gelogen, zu sagen Adam habe keine Bindungsängste. Flirten? Kein Problem als selbsterkorener Hedonist. Adam ist schon aus viel zu oft mit den ersten schwachen Sonnenstrahlen und schemenhaften Erinnerungen an die vorherige Nacht aus irgendwelchen Schlafzimmern herausgetorkelt, um nicht intim mit den sinnlichen Genüssen der Lebens bekannt zu sein. Emotionale Tiefgründigkeit dagegen findet Adam extrem unangenehm, weil es bedeutet, dass er bei den ersten Anzeichen von Konflikt nicht einfach verschwinden kann. Dann müsste er sich der Realität stellen und könnte das Problem nicht mit einem leichten Zwinkern abtun. Dazu ist Adam noch nicht bereit.

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Für jemanden, der sich am liebsten als charmanter Luftikus darstellt, besitzt Adam eine überraschend scharfsinnige Auffassungsgabe. Er ist nicht besonders empathisch per se, aber wortgewandt genug, damit die Leute ihm im Handumdrehen vertrauen. Deshalb ist er das Aushängeschild der Operation, jede Kontaktaufnahme mit der Crew läuft über ihn. Adam ist der Typ, der immer jemanden kennt, der helfen kann. Joan ist diejenige, denen die Leute etwas schuldig sind, während sie Adam wirklich mögen. Im direkten Vergleich mit seiner Schwester wirkt er um einiges sympathischer.

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Apropos Joan, Adam weiß wie schrecklich seine Schwester sein kann. Nur ein Idiot würde sich da etwas vormachen. Und nur ein noch größerer Idiot würde sie trotz allem, bis zum bitteren Ende und egal, wie weit sie gehen wird, lieben. Auch wenn Adam sonst die letzte Person wäre, die einem in den Sinn kommen würde, wenn Begriffe wie „verantwortungsbewusst“ oder „beschützerisch“ umhergeworfen werden, ist seine kleine Schwester da eine Ausnahme. Sie ist die einzige Familie, die er noch hat und um ehrlich zu sein, Adam fühlt sich ihr gegenüber schuldig für die Dinge, die er gerade nicht getan hat.